Präsentationen des Vortrages vom Quartierskonzept am 19.02.24
Klimaschutz: Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten
Die öffentliche Auftaktveranstaltung am 19.02.2024 in Großenwiehe begann mit dem Vortrag über die Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten im Bereich Klimaschutz. Dr. Maria Hock, Klimaschutzmanagerin der Region Flensburg, eröffnete die Veranstaltung mit Informationen über die Klimaschutzregion Flensburg, die aus 44 Mitgliedsgemeinden mit insgesamt etwa 88.000 Menschen besteht. Das Team der Region besteht aus fünf Personen, darunter drei Klimaschutzmanager, ein Energiemanager und ein Klimabildungsprojekt.
Es wurde betont, dass der Klimaschutz sowohl global als auch regional von großer Bedeutung ist. Globale Trends wie der Erwärmungstrend und Veränderungen in der Anzahl von "Sommertagen" und "Frosttagen" wurden aufgezeigt. Auf regionaler Ebene wurden die volkswirtschaftlichen Folgekosten des Klimawandels, wie Küstenschutz, Ertragsausfälle in der Landwirtschaft und Auswirkungen auf die Gesundheit, diskutiert. Auch politische Instabilität und zunehmende Klimamigration wurden als Folgen des Klimawandels erwähnt.
Es wurde verdeutlicht, dass verschiedene Sektoren wie Verkehr, Landwirtschaft, private Haushalte, Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie zur Treibhausgasemission beitragen. Es wurde hervorgehoben, dass jeder dazu beitragen kann, das Problem anzugehen, und dass lokale Maßnahmen zur Lösung beitragen können, während gleichzeitig lokale Wertschöpfung unterstützt und langfristig Kosten gespart werden können.
Es wurden auch Beispiele aus anderen Kommunen wie Amt Hürup und Amt Eggebek vorgestellt, die verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Klimaschutz und regenerativer Energie umsetzen.
Die Veranstaltung schloss mit dem Appell, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten, und der Betonung der Bedeutung von Sanierung öffentlicher und privater Liegenschaften, der Versorgung mit regenerativer Energie, der Kommunikation und Information sowie dem Zusammenbringen von Akteuren zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Es wurde dazu ermutigt, mit kleinen Schritten zu beginnen.
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Energetisches Quartierskonzept Großenwiehe
Als zweiten Vortrag hörten wir IPP ESN Power Engineering GmbH zum "Energetischen Quartierskonzept Großenwiehe". Die Veranstaltung umfasste Präsentationen zu Themen wie der Wärmewende, Quartierskonzepten und Einsparmöglichkeiten am eigenen Haus. Es wurden Fragen der Bürger beantwortet und Mustersanierungsberatungen verlost. Das Quartierskonzept umfasst die Analyse des energetischen Ist-Zustands, die Identifizierung von Sanierungsmaßnahmen und Diskussionen über zukünftige Erzeugungs- und Versorgungsmöglichkeiten. Es werden auch langfristige Zulässigkeiten für Heizungsarten gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erläutert. Die Gemeinde wird in den Prozess eingebunden, und Fördermöglichkeiten für Gebäudesanierungen werden vorgestellt, einschließlich Zuschüssen und Krediten. Mustersanierungsberatungen werden angeboten, um Gebäudeeigentümern konkrete Sanierungsvorschläge zu unterbreiten. Zum Schluss durfte jeder sich einbringen und Fragen stellen. Die Veranstaltung endete mit drei Gewinnern, deren Haus eine Sanierungsberatung im Wert von 1.000 Euro erhält.
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